Als 13jähriger war ich im Sommer 1990 - kurz nach Einführung der D-Mark - für drei Wochen in einem Ferienlager mitten im russischen Nirgendwo. Dieses Nirgendwo befand sich nordwestlich von St. Petersburg nahe des Dorfes Roschino. In den drei Wochen haben wir viel gesehen, die Sehenswürdigkeiten von St. Petersburg und Umgebung besichtigt, aber auch die - schon damals - große Not der Menschen erlebt. In den Läden gab es nur Kernseife zu kaufen, ansonsten waren die Regale einfach nur leer. Dank unserer frisch erworbenen D-Mark konnten wir Rubel zu einem günstigen Kurs eintauschen, sodass wir uns in den Devisenläden mit allem Nötigem eindecken konnten. Besonders beeindruck hat mich damals die endlose Weite dieses riesigen Landes und der dementsprechend gelassene Gemütszustand der Menschen. Ich weiß noch nicht wie und wann, aber irgendwann will ich auf jeden Fall noch mal dorthin.